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Richtlinien


1. Zielsetzung

Der Universitätsverlag Potsdam veröffentlicht hochwertige akademische Publikationen von Mitgliedern der Universität Potsdam.

2. Publikationsarten

Der Universitätsverlag Potsdam veröffentlicht:

  • Monografien
  • Sammel- und Tagungsbände
  • Schriftenreihen
  • Fachzeitschriften
  • Dissertationen
  • Lehrbücher

3. Open-Access- und Urheberrechts-Policy

Alle Werke, die im Universitätsverlag Potsdam erscheinen, werden grundsätzlich unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 4.0“ veröffentlicht. Die Autor*innen behalten das Urheberrecht an ihren Werken.

4. Qualitätssicherung

4.1. Inhaltliche Qualitätssicherung

Die Wissenschaftler*innen sichern die inhaltliche Qualität ihrer Publikationen. Der Universitätsverlag unterstützt sie bei der Dokumentation ihrer Qualitätssicherungsmaßnahmen gemäß PRISM durch einen formalisierten Fragebogen, der die wichtigsten Daten zur Art und Weise des Peer Reviews erfasst. Der Universitätsverlag empfiehlt die Publikation von Begutachtungsunterlagen (Open Evaluation), um den wissenschaftlichen Diskurs und die Transparenz im Qualitätssicherungsprozess zu fördern.

4.2. Formale Qualitätssicherung

Der Universitätsverlag sichert die formale und verlegerische Qualität der Publikationen. Dabei richtet er sich nach den Qualitätsstandards für Open-Access-Bücher der AG Universitätsverlage.

Er prüft die Manuskripte auf Einhaltung der formalen Vorgaben gemäß den gemeinsam mit den Wissenschaftler*innen entwickelten Manuskriptrichtlinien sowie auf Lesbarkeit und Verständlichkeit.

Der Universitätsverlag sichert die technische Qualität der Publikationen durch eine barrierefreie, semantisch strukturierte Aufbereitung in professionellen Produktions- und Satzsystemen sowie durch die Bereitstellung in verschiedenen Publikationsformaten. Diese entsprechen den Anforderungen der Wissenschaft bezüglich Nachnutzbarkeit und Maschinenprozessierbarkeit.

Die Publikationen werden mit deskriptiven, strukturellen, rechtlichen und administrativen Metadaten nach etablierten Standards angereichert. Interoperable Schnittstellen ermöglichen und verbessern die Auffindbarkeit der Publikationen in Suchmaschinen, Katalogen und Datenbanken.

5. Forschungs- und publikationsethische Richtlinien

5.1. Verantwortung der Wissenschaft

Die Autor*innen, Herausgeber*innen und Gutachter*innen verpflichten sich zur Einhaltung ethischer Standards in der Forschung und bei der Publikation gemäß der Satzung Selbstkontrolle in der Wissenschaft - Regeln zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis an der Universität Potsdam. Darüber hinaus verpflichten sich die Herausgeber*innen und Autor*innen, die Regelungen der Ethikkommission der Universität Potsdam zu beachten. Der Universitätsverlag empfiehlt den Herausgeber*innen, nach den Richtlinien zur Publikationsethik des Committee on Publication Ethics (COPE) zu handeln. Für den Umgang mit Forschungsdaten wird auf die Forschungsdatenpolicy der Universität Potsdam verwiesen.

Darüber hinaus veröffentlichen die Zeitschriften und Schriftenreihen ihre eigenen, fachspezifischen publikationsethischen Richtlinien.

Interessenkonflikte

Autor*innen, Herausgeber*innen und Gutachter*innen sind verpflichtet, potenzielle Interessenkonflikte offenzulegen.

Plagiatsprüfung

Jedes Manuskript soll von den Herausgeber*innen einer gründlichen Plagiatsprüfung unterzogen werden, ggf. unter Zuhilfenahme der von der Universität bereitgestellten Plagiatserkennungssoftware.

Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) und KI-Tools

Die Herausgeber*innen regeln den Umgang mit generativer Künstlicher Intelligenz, im Folgenden KI genannt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein KI-Tool keine Autorschaft und keine Verantwortung für die erstellten Inhalte übernehmen kann. Die Verwendung von KI ist so offenzulegen, dass Art und Umfang des KI-Einsatzes nachvollziehbar sind.

Vorgehen zur Identifikation und zum Umgang mit Vorwürfen von Fehlverhalten

Bei Verdacht auf Fehlverhalten folgt der Universitätsverlag Potsdam den Regeln der Universität Potsdam. Für die Untersuchung von Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens ist die Ombudsperson der Universität verantwortlich.

5.2. Publikationsethische Richtlinien des Universitätsverlags

Der Universitätsverlag Potsdam verpflichtet sich zur Einhaltung ethischer Grundsätze, Prinzipien und Standards, die auch von allen am Publikationsprozess Beteiligten (Herausgeber*innen, Autor*innen, Reviewer) eingehalten werden sollen. Dabei sind die Principles of Transparency and Best Practice in Scholary Publishing“zu berücksichtigen. Für forschungsethische Fragen ist die Ethikkommission des Senats der Universität Potsdam zuständig.

Manuskriptannahme

Die Auswahl der Manuskripte, die in Sammelbänden, Reihen oder Zeitschriften erscheinen, obliegt den jeweiligen Herausgeber*innen. Diese entscheiden selbstständig und unabhängig über die Annahme von eingereichten Manuskripten.

Interessenkonflikte und Transparenz

Der Universitätsverlag Potsdam verpflichtet sich, mögliche Interessenkonflikte bei Bekanntwerden frühzeitig gegenüber den Beteiligten oder Betroffenen offenzulegen.

Lektorat

Der Universitätsverlag trägt dafür Sorge, dass Lektor*innen die ihnen anvertrauten Informationen sowie die Kommunikation vertraulich behandeln.

Rücknahmen und Korrekturen

Im Falle eines nachgewiesenen wissenschaftlichen Fehlverhaltens werden Publikationen zurückgezogen. Der Dateizugriff wird gesperrt und auf der Landingpage der Publikation wird der Grund für die Rücknahme angegeben. Korrigierte Publikationen werden als neue Version gekennzeichnet und veröffentlicht. Alte Versionen werden nicht gelöscht.

Werberichtlinie

Der Universitätsverlag schaltet als institutioneller, nicht-kommerzieller Verlag keine Werbung.

6. Diversität und Inklusion

Der Universitätsverlag fördert aktiv die Vielfalt in Autorschaft und Thematik und lehnt jede Form von Diskriminierung ab. Durch die barrierefreie Zugänglichmachung der Publikationen wird, insbesondere für Menschen mit Behinderung, der Zugang zu den veröffentlichten Inhalten ermöglicht.

7. Langzeitarchivierung

Die Langzeitarchivierung der veröffentlichten Online-Dokumente wird durch Ablieferung an die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) gewährleistet. Auf dem eigenen Publikationsserver werden die verschiedenen Präsentations- und Archivdatenformate der Publikation, inklusive des Erstellungsformats, sowie Dokumente, die im Zusammenhang mit der Publikation stehen (z. B. Veröffentlichungsvereinbarungen, Begutachtungsdokumente, Freigabedokumente, Druckparameter usw.), nicht öffentlich zugänglich archiviert.

8. Nachhaltigkeit

Der Universitätsverlag setzt sich für umweltfreundliche Publikationspraktiken, einschließlich der Förderung digitaler Formate, ein. Dabei werden die Leitlinien für eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung der Universität Potsdam berücksichtigt.

9. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Der Universitätsverlag Potsdam verpflichtet sich, Prozesse und Dienstleistungen auf Basis des Feedbacks von Autor*innen, Leser*innen und der akademischen Gemeinschaft kontinuierlich zu verbessern.